Fotografien und 16-mm-Filme
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144 Seiten mit über 100 Abbildungen.Aus dem Inhalt: |
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Elsbeth Kuchen, Kaba Roessler: Foto Schönwetter Glarus
Kaba Roessler: Notizen zu Foto Schönwetter Glarus Paul Hugger: Der «Dorffotograf»
verkannt und doch kulturprägend. Franz Ulrich: Der Blick des Fotografen.
Roland Cosandey: Eine Erweiterung der Filmgeschichte: Elsbeth Kuchen, Kaba Roessler: Das Wanderkino |
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Foto Schönwetter Glarus. Fotografien und 16-mm-Filme aus dem Nachlass
Schönwetter 18971996 |
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Bestellung: Limmat Verlag oder Museum des Landes Glarus Freulerpalast |
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Dank |
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Die Herausgeberinnen danken der Familie Schönwetter für das Vertrauen und die massgebliche finanzielle Unterstützung:Frau Elsa Schönwetter-Müller (19112000), Herr Dr. med. Hans Peter Schönwetter, Frau Ruth E. Rümmele-Schönwetter |
© Foto Schönwetter |
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Textauszug Einleitung: Foto Schönwetter Glarus |
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Die Schenkung des fotografischen Nachlasses der Familie Schönwetter an den Kanton Glarus (1996) war eine grosszügige Geste. Sie fordert Respekt: Die Ansichtskarten, Diapositive, Negative, Glasplatten, Fotomontagen, Retouchen, Abzüge auf Papier und Filme in diversen Formaten sind nicht einfach Dokumente oder Kopien, sie sind einmalige Originale und Zeugen einer verflossenen Zeit von ästhetischem, historischem und soziokulturellem Wert. Bilder von Foto Schönwetter prägten Land und Leute, gelangten als Postkarten in die weite Welt und wurden in vielen Publikationen verwendet. Dr. Jürg Davatz erzählt, warum der fotografische Nachlass ins Museum des Landes Glarus Freulerpalast Näfels kam. Er berichtet von seinem persönlichen Kontakt, von der Archivierungstätigkeit des Museums und von seinem Umgang mit Fotografie (S. 7). Bilder und Filme brauchen ein Publikum. Eingeschlossen in Archivschachteln und Filmdosen verkümmern sie und verlieren ihre originäre Bestimmung: gesehen zu werden. Wir danken Jürg Davatz für den Auftrag, die Ausstellung «Foto Schönwetter Glarus» im Freulerpalast Näfels (Juni 2000 bis November 2001) zu konzipieren und zu realisieren. Die Idee zu diesem Buch entstand während der Vorarbeiten zur Ausstellung und der Auswahl der 16-mm-Filme von Hans Schönwetter für das Wanderkino (ab Januar 2001) ein weiteres Projekt, das sich im Laufe der Beschäftigung mit dem Nachlass entwickelt hat. Uns war bewusst geworden, dass das multimediale Schaffen von Foto Schönwetter eine entsprechende Präsentation verlangt. Unsere Arbeit wurde von Elsa Schönwetter, Witwe des Fotografen Hans
Schönwetter, Tochter Ruth E. Rümmele-Schönwetter und Sohn
Dr. med. Hans Peter Schönwetter immer wohlwollend begleitet. Die
Gespräche waren geprägt von Offenheit und Vertrauen. Dafür
bedanken wir uns ganz herzlich.1 Die «Notizen zur Fotografenfamilie
Schönwetter Glarus» geben einen Einblick in die Geschichte
des Familienbetriebes Foto Schönwetter ab 1900 bis in die Achtzigerjahre
des letzten Jahrhunderts (S. 23). Das umfangreiche, gut erhaltene Werk der Schönwetters ist zwar ein
einmaliger Glücksfall für den Kanton Glarus, aber in der Fotogeschichte
kein Einzelfall. Das Bewusstsein und die Wertschätzung gegenüber
dieser Art von Bilderproduktion wächst jedoch erst langsam. Prof.
Paul Hugger unterstreicht deshalb in seiner Laudatio «Der Dorffotograf
verkannt und doch kulturprägend» die Bedeutung lokaler
Berufsfotografen (S. 53). Er stellt ihre Arbeit in einen überregionalen
Kontext, zeigt Zusammenhänge auf und verweist auf Differenzen. Der Nachlass Schönwetter umfasst auch rund 50 000 Meter 16- und 8-mm-Filme. Daraus «liesse sich ein ähnlicher Dokumentarfilm herstellen wie Friedrich Kappelers Der schöne Augenblick (1985) über die Altdorfer Fotografen Aschwanden», meint Franz Ulrich in seinem Beitrag (S. 87). Er beschreibt die Charakteristika dieser Zelluloidstreifen und zeigt Grenzen auf, an die Hans Schönwetter als Autor, Regisseur, Cutter, Produzent und Operateur gestossen ist. Auf eine Lücke in der Filmwissenschaft macht Roland Cosandey aufmerksam: Die filmische Arbeit Schönwetters passt in keine der von der klassischen Filmgeschichtsschreibung definierten Kategorien, obwohl es dafür seit den Anfängen des Films viele Beispiele gibt. Er ist weder professioneller Filmemacher von Kurz-, Dokumentar-, Experimental- oder Spielfilmen, noch ist er Amateur (S. 123).
Die Arbeit von rund drei Generationen, die Vielfältigkeit in Thematik
und Technik, die Ästhetik und Sprache der Bilder, die Dichte und
Qualität des Werkes der Fotografen Schönwetter haben uns überrascht,
erfreut und fasziniert. Gerne hätten wir uns noch weiter auf dieses
Werk eingelassen, es erforscht. Doch die Zeit drängte, die Mittel
sind nicht unbegrenzt. Bei einer Menge von schätzungsweise einer
Million Dokumenten bleibt die Wahl von rund 100 Fotografien eine subjektive
Arbeit. Vieles fehlt. So bleibt dieses Buch ein Versuch, etwas von der
Stimmung «Schönwetter» zu erzählen, wie wir sie
in den letzten Jahren kennen und schätzen gelernt haben. |
Elsbeth Kuchen |
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Textauszug:
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Paul Hugger |
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Bestellung: Limmat Verlag |